Donnerstag, 28. September 2023

Vegetarisches aus der Hippie Zeit

 

                 Mein Hippie-Bus Amsterdam - Kathmandu

Erinnerungen an die Hippie-Flower-Power-Zeit in Amerika.

Nun bin ich hier in Kalifornien, genau in San-Francisco im Stadtteil High-Ashbury.  Dieser Stadtteil hat große Geschichte.

In den 1960er Jahren ist hier die „Hippie-Bewegung“ entstanden.  Hier hat es angefangen mit „Flower-Power“ weg mit dem Kapitalismus, nur noch Friede-Liebe-Fröhlichkeit-Freundschaft und Natur!   Neue teure Klamotten wurden mit Löchern und Flickflecken „dekoriert“, um ein Zeichen zu setzen, dass Konsum nichts bedeutet.  

Mein Freund sieht mit seinem weißen Bart und dem Sarong und dem T-Shirt, was er trug, noch genauso aus wie damals in Goa. Nur, dass auch mein Freund älter geworden ist. Doch an seiner veganen Ernährung hat sich nichts geändert. Ob ich jetzt will oder nicht, hier werde ich zurzeit zum Veganer umerzogen.  Meine 95 Kg gegen die 65Kg des Freundes kann es bestimmt nicht schaden, dass ich ein paar Kilo in Kalifornien lasse.

Du brauchst nicht nach Kalifornien, um abzunehmen, oder einfache leckere vegane Gerichte zu kochen. Das Einkaufen in einem kleinen Gemüseladen ist schon ein Highlight an und für sich. Die Frische des Gemüses konnte man richtig riechen. Mein Freund versicherte mir, dass alles hier im Laden aus dem bäuerlichen Farmgelände kam.

Die Rezepte habe ich für dich hier:

 

Jack Potatoes mit kalter Champignon-Dressing

Du brauchst:    

4 große Kartoffeln

1 Zwiebel

1 Frühlingszwiebel

400 Gr. Champignons

1 Zitrone

1 Bund Petersilie

1 Bund Schnittlauch

100 Gr. Olivenöl

Schuss Soja Soße

Hand voll Mehl

Eine Prise Zucker

Salz für Kartoffelwasser und Würzen

Pfeffer nach Geschmack

 

4 große festkochende Kartoffeln gut waschen und trocknen

 

 Für das Dressing

1 Zwiebel sehr kleinhacken

400 Gr. Frische Champignons in eine Schüssel geben, mit einer Handvoll Mehl bestäuben und gut abwaschen. (Das Mehl reinigt und bleicht die Champignons)

Die gewaschenen Pilze nun auch klein hacken. (mit dem Kochmesser erst halbieren, dann vierteln und jetzt noch mit dem Messer hacken, bis sie Tatar (Hackfleisch) ähneln. Bitte nicht durch den Fleischwolf drehen. Dann werden sie schmierig.

 

Die fein gehackten Zwiebel und die Champignons in eine Schüssel geben.

Inzwischen deine Kartoffeln mit Salzwasser dreiviertel garkochen.

Zu deiner Masse in der Schüssel kommen noch Saft einer Zitrone, ein Bündel gehackte Petersilie , den Schnittlauch in Röllchen schneiden, eine in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel, ein Schuss Sojasoße, 100 Gr. Olivenöl, Salz, Zucker und Pfeffer nach Geschmack. Alles gut durchmischen.

 

Inzwischen wickelst du die dreiviertel gekochten Kartoffeln in Alufolie und bäckst sie Ca. 20 Minuten im vorgeheizten 200 °C Ofen komplett gar.

 

Noch heiß, schneidest du die Kartoffeln in der Mitte der Länge nach, 2-3 Zentimeter tief durch die Alufolie ein.

An beiden Enden der Kartoffel drückst du leicht, die Kartoffel etwas zusammen, sodass eine Einkerbung entsteht, in die die Champignon-Masse eingefüllt wird. Es kann ruhig Dressing  über die Kartoffel rinnen.

 

Für nicht so strenge Vegetarier kann man das Ganze mit geriebenem Käse wie Cheddar oder Parmesan toppen, verfeinern.

 

Bohnenpüree:  (Refried Beans)

 

Du brauchst:

600 Gr. Wachtelbohnen ,ist: (Pinto in Spanisch, Kidneybeans in Englisch)

1 große Zwiebel

3 Knoblauchzehen

½ Tl. Majoran frisch

½ Tl. Oregano frisch

½ Tl. Kreuzkümmel

¼ Tl. Chilipulver oder

1 Chilischote ohne Kerne frisch

50 Gr. Olivenöl

Saft einer ½ Zitrone

 

So wird es gemacht:

Weiche die Bohnen zunächst etwa zwölf Stunden in kaltes Wasser ein. Die Bohnen sollten vollständig bedeckt sein.

Gieße dann das Wasser ab, gib reichlich neues hinzu und lasse die Bohnen für mindestens zwei Stunden bei mittlerer Hitze kochen. Rühre gelegentlich um und prüfe, ob noch genug Wasser im Topf ist. Schöpfe zum Schluss überschüssiges Kochwasser in eine Schüssel ab, du brauchst es später für die Prüfung der Konsistenz der Bohnenmasse

 

Schneide die Zwiebel in kleine Stücke und hacke den Knoblauch.

Erhitze das Olivenöl bei mittlerer Temperatur in einer großen Pfanne und brate die Zwiebel, den Knoblauch und die Gewürze darin für etwa 4 Minuten an.

Gib die Bohnen sowie etwas Bohnenkochwasser in einen Topf und zerdrücke alles mit einem Kartoffelstampfer, bis du ein grobes Mus erhältst. Sollte das Mus zu trocken sein, füge einfach noch etwas Wasser hinzu. Füge das Mus nun zu den Zutaten in die erhitzte Pfanne

Lasse die Bohnenmasse weitere fünf Minuten braten und schmecke sie anschließend mit Salz und dem Zitronensaft ab. Fertig!

 

Du kannst die „Refried Beans“ also das Bohnenpurre jetzt so genießen, oder mit Wraps, also Tortillas. Burritos oder Fladenbrot als „Löffel“ benutzen.

Mir schmeckte auch ein heißes Baguette dazu.

 

Und nun kommt etwas mehr Aufwand.

 

 Zucchinipuffer mit Apfel-Kräuter Tatar

Du brauchst.

350 Gr. Zucchini

500 Gr. Äpfel, Säuerlich

500 Gr. Kartoffeln, festkochend

100 Gr. Honig

1 Zitrone, den Saft und Abrieb

1 Zwiebel, geschält

1 grüne Chilischote. Kerne entfernt, gehackt.

Gehackte Kräuter, je

½ Tl. Basilikum,

½ Tl. Petersilie

½ Tl. Kerbel

½ Tl. Kreuzkümmel

100Gr. Olivenöl

Pflanzen Öl zum Ausbacken der Puffer.

80 Gr. Kartoffelstärke, (Maizena etc.)

Prise gemahlenen Muskat,

Salz-Pfeffer nach Geschmack

 

Und so wird es gemacht:

Kartoffeln schälen, sehr fein reiben und in einem Sieb 20 Minuten abtropfen lassen, dabei die Flüssigkeit auffangen.

Für den Tatar, Zitrone heiß abspülen, trocken, Schale abreiben und Saft auspressen.

Äpfel waschen, schälen, und mit der groben Raspel den Apfel bis auf das Kerngehäuse reiben.

Sofort mit Zitronenschale und -saft sowie dem Honig mischen. (Der Zitronensaft verhindert das braun werden der Äpfel)

 

Kräuter waschen und trocken, Blätter abzupfen und fein hacken. Chilischote längs halbieren, entkernen, und in feine Würfel schneiden.

 Kräuter und Chili unter die Apfelraspel heben und bis zum Servieren kühl stellen.

 

Für die Puffer die Abtropfflüssigkeit der Kartoffeln vorsichtig abgießen und die abgesetzte Kartoffelstärke beiseitestellen.

 

Inzwischen Zucchini putzen, waschen und grob raspeln. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Beides mit der Kartoffelstärke unter die Kartoffelmasse mischen. Mit dem Kümmel, Salz, Pfeffer und frisch abgeriebenem Muskat würzen, auch die abgesetzte Kartoffelstärke mit unterrühren.

Insgesamt 10–12 Puffer backen: Dazu je 1 EL Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Je 4–5 Teighäufchen aus 1–2 EL Zucchinimasse hineingeben und bei mittlerer Hitze pro Seite 4-5 Minuten goldbraun backen. Restlichen Teig ebenso backen; nach Belieben gebratene Puffer im vorgeheizten Backofen bei 70–80 °C warmhalten. Sobald alle gebraten sind, die Puffer mit dem Apfel-Kräuter-Tatar anrichten.

Bunter Reis-Gemüse Salat

Das brauchst du dazu:

150 Gr. Quinoa (Reis aus dem Hochland der Anden)

300 ml. Gemüsebrühe

2 Zwiebel, rot

2 Lauchzwiebel

1Paprikaschote rot, 1Paprikaschote grün

2Tomaten

1 Avocado

2 Bund Rucola

3 Zehen Knoblauch, sehr klein geschnitten

75 ml. Olivenöl

4 El. Fruchtessig

4 El.  Agavendicksaft, Ahornsirup, Zuckerrübensirup, Palmsirup

 Einige Chiliflocken aus der Mühle, Salz nach Geschmack.

 

 

 Und so wird es gemacht:

 

 Quinoa, (wahlweise kanadischen Indianer Reis) in einem feinmaschigen Sieb mit warmem Wasser gründlich waschen, bis das Wasser klar bleibt. Abtropfen lassen.

Optional kann man die Quinoa auch mit etwas Olivenöl kurz anrösten - so entfaltet sie ihr dezent nussiges Aroma am besten.

Nun zwei Teile Wasser oder Brühe mit einem Teil Quinoa in einem abgedeckten Topf zum Köcheln bringen. Nach 12 - 15 min ist sie gar, vom Herd nehmen und zugedeckt noch 10 min quellen lassen.

In der Zwischenzeit die Zwiebel häuten und in halbe Ringe schneiden, die Lauchzwiebel waschen, putzen und bis zum Grün in feine Ringe schneiden. Paprika putzen und würfeln. Tomaten waschen und würfeln. Rucola waschen und je nach Größe evtl. halbieren. Knoblauch klein schneiden oder durchpressen. Die Avocado halbieren, den Kern entfernen und das Fruchtfleisch mit einem Kugelformer/Melonenausstecher herausholen oder einfach würfeln.

In einer Schüssel alles mit der Quinoa locker vermischen.

Für das Dressing, das Olivenöl, den Essig  (geht aber auch prima mit Balsamico oder mit jedem anderen Essig), den Sirup sowie Salz, Pfeffer und Chili vermischen.

Wem das zu süß ist, der kann mit einem Spritzer Zitrone abhelfen.

Den Salat noch leicht warm, oder wenn er am nächsten Tag durchgezogen ist, ist er auch sehr lecker, nur sollte man dann auf jeden Fall die Avocado vorher mit Zitrone beträufeln, die wird sonst braun.

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten diesen Salat abzuwandeln: z. B. eine Pomelo oder Orange ohne Haut in Stücken dazugeben oder Feta, Cranberrys oder Ziegenkäse, toll schmeckt er auch mit einem Löffel Sambal Oelek.

Den Salat als Hauptgericht, zum Grillen, oder einfach zu Pitabrot servieren

Und hier kannst du sehen, wie man Rotis macht:https://www.indianhealthyrecipes.com/tandoori-roti/

Gutes Gelingen beim Nachkochen

 

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